Auch wenn der FC Bayern wohl nichts dafür kann: Es passt irgendwie zu diesem Verein, dass nun Folgendes bekannt wurde: Ein Buch mit dem schönen Titel "Der Pott ist dahoam" lag offenbar schon vor dem Champions-League-Finale in München druckfertig vor und sollte nach dem erhofften Sieg über den FC Chelsea möglichst schnell veröffentlicht werden.
Wir kennen das aus dem Journalismus: Da werden verschiedene Textversionen vor dem Ausgang eines Ereignisses geschrieben, um am Ende möglichst schnell mit der Nachricht draußen sein zu können. Von prominente Politikern und Künstlern liegen schon Nachrufe in den "Schubladen", die noch quicklebendig unterwegs sind, um am Tag des Dahinscheidens nicht erst bei Adam und Eva mit der Recherche beginnen zu müssen.
Im Falle des Bayern-Buches ging es allerdings nicht darum, der Schnellste zu sein. Jedenfalls nicht nur. Es ging vor allem darum, möglichst zeitnah möglichst viel Profit aus diesem Sieg zu ziehen, zudem es nun nicht kam. Dumm gelaufen! Und es wirft auch kein gutes Licht auf die Journaille; immerhin war es ein Kicker-Redakteur, der sich auf diese Nummer eingelassen hat. Tja, da hat der Kollege die Kohle genauso wenig nach Hause gebracht wie die Bayern den schon sicher geglaubten Sieg.
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