Donnerstag, 21. November 2013

Das Leben ist zu kurz...

Eine Freundin von mir sagt immer: "Das Leben ist zu kurz für eine Haarfarbe". Also kommt sie mal in Schwarz, mal in Rot und mal blond daher. Wie es eben gerade zu ihrer Stimmung (oder ihrer Garderobe) passt. Bei mir ist das anders. Zwei Haarfarben müssen für ein Leben reichen (wobei es sich in meinem Falle um eine schleichend-fließende Entwicklung von dunkelblond zu grau hin handelt). Dafür brauche ich mehr als ein Hobby, mehr als eine Lieblingssportart (und folglich mehr als einen Lieblingsverein) und vor allem: mehr als eine Musikrichtung!

Dass Freunde (Freunde?!?) bei wirklich jeder Band, die ich empfehle und bei jedem Konzert, das ich besuche, sofort Prog vermuten (und "Prog" ist bei ihnen definitiv bääh, so wie bei Kindern Gemüse oder Vokabelnlernen!), ist natürlich bösartig, ungerecht, völlig abwegig, aber vor allem mal falsch! Nur weil die Hälfte meiner All-Time-Favourite-Alben oder etwas mehr dem Genre entstammt, heißt das ja nicht, dass ich nichts anderes höre oder mag. Regelmäßig passiert es mir sogar, dass ich vor lauter (Prog-)Neuveröffentlichungen so von dieser Musik gesättigt bin, dass ich wochenlang nichts mehr aufnehmen, nichts mehr gut finden kann. Spätestens dann ist es an der Zeit, den Player auszulassen oder mal ganz was anderes zu hören: Pop, Jazz, Klassik, was auch immer. Kurz gesagt: Das Leben ist einfach viel zu kurz für eine Musikrichtung!


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