Dienstag, 29. Mai 2012

Steve Hackett: "Ich bin immer noch ein Teil davon" (Teil 1)

Im aktuellen "eclipsed" geht es auf acht Seiten um die guten alten Genesis. Ungekürzt gibt's mein Interview mit Steve Hackett aber nur hier - im übrigen aber kein Grund, die 5,90 Euro für das Heft nicht doch noch zu investieren! Los geht's!


Frage: Du arbeitest gerade an einem zweiten Teil von „Genesis Revisited“. Wie kam es dazu?
Steve Hackett: „Es gibt so viel außergewöhnlich guten Stücke im Backkatalog von Genesis. Damit war ich noch nicht fertig. Wir waren ja noch sehr jung, als wir das damals aufgenommen haben. Inzwischen hat sich die Studio- und Aufnahmetechnik radikal verändert, wir haben viel mehr Erfahrung. Also lag das nahe.“

Frage: Wer ist noch beteiligt?
Hackett: „Wie 1996 wird John Wetton dabei sein, dazu viele „special guests“. Unter anderem hoffe ich, dass Steve Rothery und Roine Stolt mitwirken werden. Wir wollen einen neuen Zugang zu den Songs finden. Es geht nicht um dieses „Gute-alte-Zeiten-Ding“. Mir schwebt die Umsetzung für Orchester vor, aber ich fände es auch schön, all die alten Instrumente wiederzubeleben. Das hat immer noch große Relevanz für mich.“

Frage: Wie beurteilst Du heute Deine Rolle bei Genesis?
Hackett: „Ich konnte einiges einbringen und den Gang der Dinge beeinflussen. Auf der anderen Seite hat Genesis natürlich auch mich beeinflusst. Es ist sehr schön, ein Teil dieses Vorreitertums gewesen zu sein.“

Frage: Gilt das auch noch für die 80-er und 90-er Jahre?
Hackett: „Da hat es sich gewandelt, klar. Heutzutage kann man sich als Musiker nicht leisten, unmodern zu sein. Also musste auch Genesis mit der Zeit gehen. Sie wurden professioneller und sehr erfolgreich.“

Frage: Welche späteren Arbeiten findest Du gut?
Hackett: „Die Band hat noch viele großartige Alben nach mir gemacht. Es gibt aber jetzt nicht das eine Album, das ich besonders mag, eher einzelne Songs. „Abacab“ etwa gefällt mir richtig gut oder „The Brazilian“. Außerdem waren Genesis immer eine aufregende Top-Liveband, auch wenn der Fokus später nicht mehr so sehr auf den Soli lag.“

Frage: Mal angenommen, es käme zu einer Reunion: Würdest Du auch Stücke der letzten beiden Genesis-Alben spielen?
Hackett: „Ich glaube nicht, dass sie mich darum bitten würden,. Aber eine Reunion ist wirklich sehr unwahrscheinlich, auch wenn ich immer gesagt habe: Ich bin bereit. Ruft mich an, wenn Ihr so weit seid.“

(Teil 2 des Interviews folgt!)

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